Always
be a unicorn

Always be yourself.
Unless you can be a unicorn, then

Unterschiedliche Accounts zu haben, hilft dir, dich zu schützen. Erfahre, wie das gemeint ist.

Deine Online-Präsenz beginnt mit einer E-Mail-Adresse und einem Profil. Für die meisten Plattformen, Dienste und Apps musst du einen Account mit einer E-Mail-Adresse erstellen.

Die Anzahl Accounts, die sich über die Jahre ansammeln, ist enorm. Den Überblick zu behalten ist schwer. Folgende Aspekte helfen dir, deine Wahl zu treffen.

Damit du dich selbst vor Spam, Stalkern, Pädos und zu vielen Newsletter schützen kannst, hilft es verschiedene E-Mail-Adressen zu haben.

Hier sind sie als «Modes» beschrieben, die du wie ein Gewand wechseln und richtig einsetzen kannst.

Official Mode

Für die seriösen Seiten in deinem Leben ist es ratsam, eine klare E-Mail-Adresse zu besitzen. Meist mit vorname.nachname@emailprovider.com. Diese Adresse nutzt du für die Schule, die Arbeit und zukünftige staatliche Dinge (Online-Steuererklärung, Armee, Zivildienst, Krankenkasse). Diese Adresse sollte sehr überlegt genutzt werden.

Friends Mode

Du brauchst eine persönliche E-Mail-Adresse für deine echten Freunde und deine Familie. nickname@emailprovider.com. Es ist die weniger formale Adresse für den sozialen Austausch. Nutze sie für den Austausch unter Freunden.

Unicorn Mode

Erstelle eine E-Mail-Adresse für alle Online-Accounts, die dir etwas bedeuten, aber nicht persönlich sind. Achte dabei auf folgende Dinge:

  • Wähle einen Namen, der nicht auf dich zurückzuführen ist.
  • z. B.: unicorn@emailprovider.com
  • Schaue dabei, dass der Name deine Geschlechteridentität, dein Alter, deine Nationalität nicht verrät.
  • Diesen Namen kannst du dann auch als Spitzname für Online-Dienste verwenden.
  • Diese Anonymisierung ist auch bei deinem Online-Profil ratsam.

Der Unicorn-Mode schützt dich vor sehr vielen unnötigen, unanständigen und mühsamen Dingen im Internet. Nutze ihn oft.

Stealth Mode

Für alle Plattformen, Shops oder Dienste, denen du nicht traust, verwende eine Adresse, die nur einmal vorkommt. «Hide my Mail» Dienste helfen dir dabei. So weisst du auch, woher der Spam kam und kannst diese E-Mail-Adresse auch ohne Mühe wieder loswerden.

Reduktion

Dies tönt nach viel Arbeit.

So viele Accounts! Aber es gibt verschiedene Wege und es ist auch eher eine Empfehlung. Viele E-Mail-Dienste bieten dir kostenlos an, zusätzliche Alias-Adressen zu deiner «Hauptadresse» zu machen. Somit hast du eigentlich nur einen E-Mail-Account, den du aber mit unterschiedlichen Absendern versehen kannst. In den Einstellungen musst du dann auswählen, dass du immer mit der gleichen Adresse zurückschreibst.

Filter in den E-Mail-Programmen helfen dir, den Spreu vom Weizen zu trennen. z. B. die Unicorn-Mode-Adresse kommt dann nicht in die Inbox, sondern könnte bereits als gelesen markiert an einem separaten Ort liegen.

Naomi Brockwell on: Use an Email Alias!

Passwort

Ein Passwort muss sicher sein. Es lohnt sich ein langes Passwort in Gross- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Zeichen zu erstellen. Du kannst dir einen fantasievollen Satz zurechtlegen. Z. B.: 45ElefantenjonglierenDEINETomaten!

Jeder Dienst benötigt idealerweise ein eigenes Passwort. Denn oft werden nicht einzelne Konten gehackt, sondern ganze Plattformen. Denn dort lohnt sich der Aufwand, gleich an tausende Accounts und Passwörter heranzukommen. Du kannst überprüfen, ob deine Adresse oder dein Account bereits von Hackern ergaunert wurde. Die Website « have i been pwned» hilft dir dabei. Pwned ergibt sich aus dem Tippfehler von «owned».

So many Tabs: Fünf schlimme Passwort-FAILS

Passwort-Manager

Damit du dir nicht zu jedem Account ein kompliziertes Passwort merken musst, verwende einen Passwort-Manager. Diese Apps speichern, generieren und verwalten so all deine Accounts. Der Vorteil ist, dass du so auch einen Überblick über all deine Accounts behalten kannst. Passwort-Manager Apps können z.B. Face-ID nutzen, damit du dich mit einem Blick einloggst. So sind deine Passwörter und Accounts ideal geschützt.

Naomi Brockwell erklärt es in diesem Video sehr genau.

Auch hier lohnt es sich, die Geschäftsmodelle der Dienste anzuschauen. Viele machen ihre Arbeit ordentlich, doch es lohnt sich, Geld für diese fundamentale Sicherheit zu bezahlen. Bekannte Manager sind hier aufgelistet.

Proton Pass (Proton Mail)

Dashlane

One Password

Google Chrome Passwort Manager

iCloud Schlüsselbund (Apple)

E-Mail-Dienste (E-Mail-Providers)

Es gibt unzählige E-Mail-Dienste. Fast jeder Hosting-Anbieter erstellt dir auch einen Mailserver zur Verfügung. Die Auswahl ist gross. Auch hier gilt es zu entscheiden, ob du für einen Service bezahlst und du damit ihre Kosten deckst oder du mit Werbung bespielt werden willst und dafür gratis den Dienst nutzt.

Werbe basiert

Gmail (Google)

GMX

Hotmail

Bezahlt durchs Produkt

Apple iCloud-Mail

Microsoft Outlook

Sichere Schweizer Dienste

Proton Mail

Immerda