don’t believe the hype
still true
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Sie zeigen aber nur einen Ausschnitt. Der Ausschnitt entscheidet über die Betrachtungsart des Bildes. Bilder können manipuliert oder gänzlich künstlich erstellt werden. Es ist nicht immer sofort zu erkennen, was die Absicht des Bildes ist und wie weit von «der Realität» sich das Bild befindet.
Das Gleiche gilt auf für Text. Sie können die Wahrheit erzählen oder nicht. Doch gibt es die Wahrheit oder eine Wahrheit? Eine komplexe Frage.
Klar ist, dieses Problem ist alt. Älter als das Internet und wohl auch älter als die Schrift. Der Kreativität des Menschen hat bereits vor tausenden Jahren angefangen, neue Realitäten zu schaffen. Der Löwenmensch ist eine der weltweit ältesten Figuren, der diese Kreativität beweist. Sie ist über 30'000 Jahre alt und kombiniert einen Löwenkopf mit einem Menschen. Lügen reicht aber biologisch noch weiter zurück. Auch im Tierreich wird gelogen, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder einen Feind abzuwehren.
Lügen ist eine kognitive Fähigkeit, welche eine gewisse Intelligenz benötigt.
Unsere Kultur baut auf Geschichten auf. Über Götter, Geld und Nationen. Alles sind von Menschen intersubjektiv erdachte Realitäten. Viele nehmen wir heute als «Wahrheit». Wir glauben an Landesgrenzen und vertrauen auf den Wert des Geldes. Mit diesen intersubjektiven Realitäten funktionieren wir als Gemeinschaft.
So gibt es immer wieder Geschichten, welche auf diesem Vertrauen aufbauen und uns hinters Licht führen. Die Absichten gewisser Geschichten sind harmlos oder gar generell positiv, andere sind hinterhältig und verfolgen eigennützige Ziele.